Diese Begegnung habe ich gebraucht

Am Dienstag bekam ich Besuch aus der Schweiz. Andreas Sägesser hat sich in den Zug von Zürich nach München gesetzt um ein paar Stunden mit mir im Dojo zu verbringen.

Und dieser Besuch hat einiges in Bewegung gesetzt, womit ich so nicht gerechnet hätte.

Kurz vorab: Andreas und ich kennen uns nun seit etwa 6 Jahren. Er ist in der Geschäftsleitung bei TBF+Partner AG und agiert dort als “Experte für lernende Organisationen”. Gerade nimmt er sich eine dreimonatige berufliche Auszeit. Diese Zeit nutzt er, um seine Kitesurfskills weiterzuentwickeln und ein Lied zu schreiben.
Gestern hat er eine Version davon bei mir im Dojo aufgenommen. So sah das aus (ist nicht der fertige Song, aber ein paar Impressionen davon).

Die Begegnung mit Andreas hat mir eine ganz wichtige Erkenntnis offenbart:
Was tut das Dojo überhaupt? Und wie tut es das?

Gestern Morgen habe ich mich dann an meine Schreibmaschine gesetzt - und das kam dabei heraus.

Du erinnerst dich vielleicht daran, dass ich dir letzte Woche ein Angebot gemacht habe (5 Wochen, 15 Personen, Videoskills, 3000 €, usw.).

Die Resonanz auf dieses Angebot sowohl hier als auch bei LinkedIn war grandios.

Grandios unterirdisch.

Niemand hat echtes Interesse daran gezeigt.

Und weißt du was: Das ist ok so. Ich glaube auch zu wissen, woran es liegt.
Denn ehrlicherweise habe ich selbst auch (aktuell) gar kein so großes Interesse daran, zumindest vom Prozess her.

Moment, wo kommt das dann her?

Geboren ist die Idee aus einem Bedürfnis und einem Wunsch, aber nicht von innen heraus.

Mein Wunsch ist es, dass ich es mir leisten kann, mit meiner Familie in München zu leben. Das tun wir aktuell auch, aber zu viert in einer Zweizimmerwohnung.
Das Dojo selbst ist bisher noch kein “florierendes Geschäftsmodell”. Das, was ich mit dem Dojo tue, finanziere ich im Prinzip über die großen Projekte, an denen ich aktuell mit Unternehmen wie IKEA, Volkswagen oder der Deutschen Bahn arbeite.
Und vereinzelt durfte ich hier schon mit Menschen arbeiten, die mit ihren Ideen und Problemen auf mich zukamen.

Mein Wunsch mit dem Dojo ist es, einen echten Unterschied zu machen, mit dem was ich anbiete. Nicht “nur” Geld zu verdienen und mir mein eigenes Hamsterrad zu bauen.

Ich glaube, hier habe ich mich zu sehr “von außen” leiten lassen.
Von dem Versprechen, dass sich ja so ein “Online-Business” super skalieren lässt.

Stimmt. Aber es verliert sein Gesicht und seinen Wert. Und es verliert vor allem den Charakter, den ich eigentlich bieten möchte.

Das, was ich hier an diesem Ort bieten möchte, ist ein unbeschreibliches Erlebnis.
Ja, auf der Oberfläche geht es darum, dass wir an etwas basteln (meist Videos).
Aber die Entwicklung geht viel tiefer.


Das Produkt des Schaffens ist nicht das Ziel, sondern das Experimentierfeld.


Weil es mir so schwer fällt, das in Worte zu fassen, möchte ich diese Aufgabe einfach mal ein paar der Menschen überlassen, die schon hier waren und das erlebt haben.

von Sandra Megahed:
“Die Zusammenarbeit mit dir ist wirklich großartig, weil du deine Kunden als Mensch wahrnimmst. Das habe ich schon beim ersten Gespräch und besonders beim Termin im Dojo gespürt. Was seitdem passiert ist, hat mich viel weitergebracht, als ich erwartet hatte. Das persönliche Treffen vor Ort war eine wichtige Grundlage für meinen Fortschritt. Ohne dich wäre ich nicht an diesem Punkt. Deine Ideen und unsere Gespräche bringen mich immer weiter, und ich schätze es sehr, dass du dich am Menschen orientierst und nicht an starren Regeln.”

Was heißt das nun konkret?

Zum aktuellen Zeitpunkt wird es das “Gruppenangebot” erst mal nicht geben, ich bleibe dabei, dass eine Zusammenarbeit mit mir immer einen “live” Anteil hat.

Und dabei gibt es auch keine “Pakete”, sondern nur individuelle Lösungen.
Ihr seid ja schließlich auch Individuen. Und du bist schlau genug, dass du mit deinem Problem auf mich zukommst, wenn du das Gefühl hast, dass ich dir dabei helfen kann.

Wenn es dazu kommt, dann freue ich mich drauf.

Bis dahin, dein

Ben